Deutsche Wintermeisterschaften
Vom 23. bis 26. November 2006 fanden im Stadionbad in Hannover die ersten Deutschen Wintermeisterschaften statt. Bemerkenswert ist das diese Meisterschaften eigentlich Kurzbahnmeisterschaften sind. Aber im Stadionbad gibt es nur 50 Meter Bahnen. Von der SG waren nur vier Schwimmsportler am Start. Annika Mehlhorn, Nadja Lindner, Lisa Heintzemann und Manuel Lohr waren insgesamt 17 mal am Start. Außerdem waren noch Nicole-Eveline Pikulik, Tina Weinmann, Laura Maschke zusammen mit Lisa Heintzemann an zwei Staffeln beteiligt. Die eine der Staffeln wurde aus unergründlichen Tatsachen disqualifiziert. Es soll sich um einen Frühstart von einer der Schwimmerinnen gehandelt haben, den aber niemand wirklich gesehen hat.
Obwohl Annika Mehlhorn (83) in „Ihrer“ 200 Meter Schmetterlings Disziplin die Schnellste aller deutschen Schwimmerinnen war, konnte sie sich nicht für die Weltmeisterschaften in Melbourne qualifizieren. Jedoch die Teilnahme an Europa Meisterschaften in dieser Woche im finnischen Helsinki ist sicher. Mit 2:12,92 Minuten hatte sie sich für den Endlauf qualifiziert. Im Finale konnte sie sich noch etwas steigern – 2:12,26 war die schnellste Zeit. Platz zwei war für 100 Meter Schmetterlingsschwimmen in 1:00,49 Minuten im Vorlauf gut für die Quali zum Endlauf, den sie als Dritte in 1:00,56 Minuten beendete. Als Fünfte im Vorlauf über 200 Meter Lagenschwimmen (in 2:20,85) kam sie ebenfalls ins Finale. Da konnte sie sich noch steigern und wurde Dritte in der Zeit von 2:18,65 Minuten.
Nadja Lindner (84) erreichte im Vorlauf über 200 Meter Brustschwimmen die Qualifikation zum Endlauf, den sie beide mal als Sechste beendete. (2:36,62 / 2:36,39). Nach längerer Trainingspause zum Teil aus beruflichen -, zum Teil aus gesundheitlichen Gründen ist Nadja wieder sehr gut in Form! Über 100 Meter Brustschwimmen wurde sie in 1:14,83 Minuten 18. aller Schwimmerinnen. Und über die langen 800 Meter Freistil wurde sie nach 9:29,49 Minuten 23. im Feld von nahezu 40 Schwimmerinnen. Gegenüber ihrer letzten Bestzeit hat sie sich hier noch um vier Sekunden gesteigert.
Leider hat Lisa Heintzemann (88) ihr recht hoch gestecktes Ziel in Hannover nicht erreicht. Die Zeit von 1:10,12 reichte für einen 36. Platz über 100 Meter Rückenschwimmen. Ihre letzte Bestzeit war 1:07,08. Man kann halt nicht immer so gut drauf sein. Trotzdem ist das kein Grund, so richtig niedergeschlagen zu sein. In der Staffel hat sie ja gezeigt, was Sache ist!
Manuel Lohr (85) konnte zweimal im Finale schwimmen, wobei die 400 Meter Freistilschwimmen nach Meldezeit „gesetzt“ werden. Die betrug 4:09,82. Er konnte diese Zeit toppen und zwar enorm: 4:01,82 war seine Zeit, was für den sechsten Platz reichte. Als Dritter kam Manuel nach 2:03,57 Minuten ins Finale über 200 Meter schmettern. Hier wurde er in 2:03,84 Minuten Siebter. Im Sprint über 50 Meter Schmetterling war seine bisherige Bestzeit (0:25,47) fast die gleiche und reichte für den 19. Platz. Nicht viel anders sah es über 100 Meter schmettern aus: 0:55,75 Minuten reichten für Platz zehn.
Die Staffel über vier mal 50 Meter Freistil – mit Nicole ( Jg 84 – 0:29,76), Tina (Jg 90 – 0:28,14), Lisa (Jg 88 – 0:28,68) und Laura (Jg 94! – 0:27,92) kam als Zehnte in 1:54,50 Minuten an. So schnell kann man – zumindest im Schwimmbad – kaum laufen!