26. GSV Schwimmfest

26. GSV Schwimmfest

Baunatal. „Das war anstrengend“, sagt Luna Wurscher nach dem Wettkampf. Mit sieben Jahren ist sie die jüngste Starterin beim 26. Schwimmfest des GSV Eintracht Baunatal. Im heimischen Aqua-Park ist Luna erstmals über die 50-Meter-Disziplinen angetreten: Brustschwimmen, Rücken und Freistil. „Ich bin zufrieden“, strahlt sie. Dann greift sie am Salatbuffet zu, um sich zu stärken. „Den hier hat Mama gemacht“, sagt sie.

176 Starter aus 17 Vereinen waren in Baunatal am Start, um in den Dreier-, Fünfer- und Staffelwertungen Bestzeiten zu schwimmen. „Ehrlich gesagt, sind wir mit diesen Teilnehmerzahlen nicht zufrieden“, sagte Abteilungsleiter Ernst Peterzelka, der am Computer die Ergebnisse erfasst. „Statt der sonst durchschnittlichen 1100 Starts kommen wir heute nur auf 845.“ Dies liege zum einen daran, dass auch die Schwimmvereine wegen der größeren schulischen Belastung der Jugendlichen im G8-System unter schwindenden Mitgliederzahlen leiden. „Zum anderen richten alle Vereine in der Region Wettkämpfe aus, so dass der Terminkalender sehr voll ist“, erklärt Renate Mehlhorn vom Organisations-Team.

Über tolle Ergebnisse kann sich die SC ACT Baunatal dennoch freuen. Lunas Bruder Benedikt etwa setzt sich in seinem Jahrgang mit 599 Punkten Vorsprung durch. Die Geschwister schauen sich zwar gegenseitig bei ihren Starts zu. „Wichtiger ist aber, dass Mama und Papa auch zugucken“, berichtet Luna, die seit drei Jahren für Baunatal schwimmt und einmal in der Woche trainiert.

Christoph Bentz wird in der Wertung des Jahrgangs 1994 Dritter. Der 16-Jährige nutzt das Schwimmfest als Vorbereitung für die Deutschen Meisterschaften, die im Juni in Berlin stattfinden. „Ich schwimme hier auch mal Nebenstrecken“, berichtet er. Deswegen sei er mit dem Ergebnis zufrieden. Auf Berlin freut er sich dennoch schon jetzt. „Dort werden auch Stars wie Paul Biedermann schwimmen.“

Trotz der zurückgegangenen Starterzahlen sind die Veranstalter mit dem Wettkampf zufrieden. „Am Anfang war es wie üblich ein wenig hektisch“, sagt Peterzelka. „Aber sobald sich alles eingespielt hat, sind wir ein gutes Team.“ Ein Team, das genau wie die 55 Starter des Ausrichters Lunas Einschätzung teilt: Es war anstrengend, aber zufriedenstellend.

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